Kapelle Bennau

"Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens"
Köttinger Straße
53567 Asbach

Entnommen aus 100 Jahre Kapelle zur Unbefleckten Empfängnis Mariens Bennau, herausgegeben im Jahr 2003 von der Dorfgemeinschaft Bennau, verfasst von Werner Büllesbach aus Asbach-Büsch.

Die Kapelle in Bennau

Die an der Wegegabelung des Ortsausgangs in Richtung Drinhausen gelegene Kapelle „Zur Unbefleckten Empfängnis Mariens“ prägt den Ort Bennau im oberen südöstlichen Ortsteilbereich, während am anderen Ende in Richtung Rauenhahner Mühle und Rauenhahn die bewaldete Kuppe des ehemaligen Steinbruchs Bennau den Ort landschaftlich abrundet, auf deren Aussichtsplattform man einen imposanten Blick auf den über zwei Hektar großen Steinbruchsee hat.

Errichtet Im Jahr 1888/1889

Nachdem die vorherige alte Kapelle „Am Ziehbösch“ für die Belange der Einwohner zu klein geworden war, stifteten die einheimischen Brüder Gödtner das Baugrundstück und auch das notwendige Kapital für den Bau. Beauftragt mit dem Bau der Kapelle an der beschriebenen Stelle wurde 1888 der Rindhausener Maurermeister Michael Decker.

Einwohner spenden für Altar und Ausgestaltung

Bereits 1889 schenkte die Bennauer Dorfgemeinschaft die im Rohbau fertig gestellte Kapelle der Pfarrgemeinde. Wegen größerer Finanzierungsprobleme zog sich die endgültige Ausstattung der Kapelle zeitlich in die Länge. Die Kosten für den Altar und für die Ausgestaltung der Kapelle übernahmen die Einwohner durch viele durchgeführte Hauskollekten.

Nach und nach wurde das kleine Gotteshaus würdig ausgestattet und am 08.12.1902, dem liturgischen Festtag der Unbefleckten Empfängnis, durch Pastor Vogel aus Asbach feierlich eingeweiht.

Kriegsschäden erfordern Neubau im Jahr 1970

In den Wirren der letzten Kriegstage im Frühjahr 1945 wurde die Kapelle stark in Mitleidenschaft gezogen und es stellte sich heraus, dass die Kapelle baulich auf Dauer nicht zu retten war. Darum wurde sie abgerissen und 1970 begann Maurermeister Josef Dahlhausen aus Parscheid mit dem Neubau der Kapelle. Die Neueinweihung wurde 1972 durch Pastor Peifer aus Asbach vorgenommen.

Flachdach wird durch spitzes Helmdach ersetzt

Die Einwohner sahen allerdings den Neubau wegen architektonischer Vorgabe des Flachdachs und des schmucklosen Kreuzes aus Flacheisen als wenig gelungen an. Die Konzeption passte eben nicht zum landläufigen Bild einer Kapelle im Vorderwesterwald. Darum baute man sie 1988 nochmals um und ersetzte das flache Dach durch ein spitzes Helmdach in Pyramidenform.

Durch die Umgestaltung gefiel sie nun wieder den Dorfbewohnern und fügte sich auch baulich harmonisch ins Ortsbild und in die Kapellenlandschaft des Asbacher Landes ein.

Monatliche Messe

Nunmehr findet jeweils am ersten Dienstag im Monat eine heilige Messe statt und die Kapelle gilt bis zum heutigen Tag wieder als Zierde des Ortes, zu der die Einwohner mit Freude aufblicken.

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